Das Mikroprojekt
Grüne Straße Eifel-Ardennen
Das aktuelle Projekt "Grüne Straße Eifel-Ardennen" hat zum Ziel die neue Inwertsetzung und grenzüberschreitende Belebung der Grünen Straße Eifel-Ardennen in der geographischen Einheit Großregion. Auf diese Weise wird eine dauerhafte Verbindung von grenzüberschreitendem Mehrwert zwischen den Teilregionen geschaffen. Die Europäische Vereinigung für Eifel und Ardennen (EVEA) ist die älteste internationale Bürgerinitiative zur Förderung des grenzüberschreitenden Eifel-Ardennen-Raumes in den Bereichen Wirtschaft und Tourismus, Kultur, Natur- und Landschaftsschutz sowie Sport- und Jugendbegegnungen.
Seit 1955 engagieren sich die Landesgruppen in Belgien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg für die Schaffung und Stärkung eines europäischen Bewusstseins durch Projekte aus der Region für die Region. So initiierte die EVEA Anfang der 1960er Jahre die vier Länder übergreifende "Grüne Straße Eifel-Ardennen" mit dem Ziel, die kulturellen Sehenswürdigkeiten, den gemeinsamen Naturraum, den Tourismus und die freundschaftlichen Begegnungen zwischen- und untereinander kennen zu lernen und zu fördern. Die EVEA ist seit 1998 eingetragener Verein mit Sitz in Luxemburg (vorher als e.V./asbl in Saint Hubert/Belgien).
Die grenzüberschreitende Bedeutung des Projekts wird deutlich aus der Zielsetzung der Zusammenarbeit der beteiligten Partner in Deutschland, Belgien und Luxemburg, die sich in der EVEA zusammengeschlossen haben. In ihrer Satzung drücken die beteiligten Partner den Willen zur dauerhaften Zusammenarbeit aus.
Die "Grüne Straße Eifel-Ardennen" wurde in den 1960er Jahren als touristische Straße begründet und beschildert, in einer Epoche, als grenzüberschreitende Zusammenarbeit angesichts der bedrückend nachwirkenden Vergangenheit außergewöhnlich war.
Die Grüne Straße Eifel-Ardennen und ihre Inwertsetzung in der heutigen Zeit soll die Bedeutung eines gemeinsamen Zusammenlebens und Werteerfahrungen bewusst machen und Menschen in einen lebendigen Kontakt zueinander führen. Die Menschen sollen angeregt werden, sich für dieses von der Geschichte oft so heimgesuchte Grenzland zu interessieren, die gemeinsame Geschichte und Kultur zu bewahren und die Erhaltung des kulturellen Erbes zu verfestigen. Durch das Projekt wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Aktionen von Kommunen, Institutionen, Vereinen und Bürgern möglich und gefördert. Durch das Kennenlernen und die Wahrung gemeinsamen Kulturgutes wird das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bürger der Großregion gestärkt.
Es soll ein lebendiger Kontakt untereinander hergestellt werden und ein regionaler Austausch entstehen, dessen Erfahrungen in Familie, Beruf und Gemeinden hineinreichen und nachhaltige Begegnungen im Grenzraum ermöglichen sowie Verständigung und Verständnis zwischen den Menschen gewährleisten. Darin steckt ein kultureller, wirtschaftlicher und touristischer Vorteil.
Das Projekt möchte dazu beitragen, dass die betroffen Menschen im Bereich der Grünen Straße und darüber hinaus sich als Teil der Großregion wahrnehmen und dazugehörig fühlen.